Sonntag, 14. Juni 2015

DIE LINKE KV Birkenfeld: Rainer Böß " Militär kann keinen Frieden bringen!"

Militär kann keinen Frieden bringen.
Die Flüchtlingsströme im Nahen Osten, Islamischer Staat und Bokol Haram sind eine direkte Folge des Militäreinsatzes der Amerikaner und ihrer Verbündeten gegen Sadam im Irak, die damit die ganze Region destabilisiert haben. Jeder Militäreinsatz trägt den Keim für den nächsten Krieg mit sich, wie die Wolke den Regen. Es gibt genügend zivile Konflikvermeidungsmöglichkeiten (z.B. Armutsbekämpfung, bessere Bildung).


Für den Kreis Birkenfeld gilt, dass die Bevölkerung unnötig unter dem krankmachenden Fluglärm und den krebsauslösenden Treibstoffen der Jets zu leiden hat. Weil die Bevölkerung sich nicht wehrt üben hier mehrere Nato-Länder(in den Heimatländern wäre vermutlich der Widerstand gegen diesen Lärmterror zu groß). Das BOMBODROM kam auf den Truppenübungsplatz, nachdem ein CDU-Landtagsabgeordneter seinem Heimatlandkreis in der Eifel nach einem Militärjetabsturz nahe einer Ortschaft dieses Gefahrenpotzenzial zukünftig ersparen wollte.

 
Durch den Truppenübungsplatz, der sehr wohl ein Bombodrom ist, wird der Kreis zudem in seiner wirtschaftlichen Entwicklung behindert.
2012 habe ich an der „Fachtagung Nationalpark Rheinland-Pfalz“ in Hettenrodt teilgenommen. Henning Walter (Leiter Nationalparkverwaltung Eifel EUROPARC) meinte:  Was kann man in einem Nationalpark machen? Ruhige Erholung! Der Park darf keine Mogelpackung sein! Nationalparktouristen sind kritische Gäste. Und diese kritische Klientel ist sehr gut vernetzt!“
Dr. Achim Schloemer (Rheinland-Pfalz Tourismus  GmbH, Koblenz):„ Wenn ich einen Nationalpark unter touristischen Aspekten betrachte, dann sind das Aspekte wie Ruhe erleben, sich in der Natur bewegen.“
In der Pause habe ich mich noch mit Herr Rolf Spittler von der AubE-Tourismusberatung unterhalten, der vorher zum Thema „Nationalparke als Wirtschaftsfaktor für eine nachhaltige Regionalentwicklung“ referiert hatte. Nachdem ich ihn über mehrwöchigen Luft-Boden-Übungen und den damit verbunden Fluglärm informiert hatte meinte er:“ Das ist ganz klar ein Problem!" 

Sollten die ersten Touristen nach der Eröffnung des Nationalparks dieses Problem erkennen, bzw. hören, wird sich dies ganz schnell herumsprechen und zu einem Besucherrückgang führen, bzw. wird das Tourismus-Potenzial nicht ausgeschöpft werden können. Die Vermieter von Ferienwohnungen in der Region werden bereits mit Gästen konfrontiert, die Ihnen sagen, dass die Landschaft (trotz der zunehmenden Verspargelung durch Windräder) recht schön wäre, sie aber wegen des Lärms nicht wieder kommen würden.

Etliche Bürgerinnen und Bürger haben mich wegen der irritierenden Äußerungen eines Stadtrates der LINKEN aus Idar-Oberstein zu militärischem Fluglärm und Militär allgemein kontaktiert.
Die in seinem Leserbrief geäußerte Ansicht ist weder Beschlusslage noch Meinung in der Bundespartei noch im Kreisverband Birkenfeld oder im Ortsverband Idar-Oberstein. Karin Gottlieb hat die Positionen der LINKEN im Kreis sehr zutreffend in ihrem Leserbrief zusammengefasst: In dem auf einem Kreisparteitag 2014 von den Mitgliedern im Kreis einstimmig beschlossenen Kommunalwahlprogramm steht u.a. dass sich DIE LINKE als konsequente Friedenspartei sieht, dass sie für gewaltfreie Konfliktlösungen ist und dass sie die Beendigung von Militärpatenschaften und die Rückgabe des zu kriegerischen Zwecken genutzten Truppenübungsplatzes Baumholder fordert. 

Mit der vom Ortsvorstand DIE LINKE Idar-Oberstein gemeinsam mit der Linksjugend Solid-Gruppe Idar-Oberstein/Birkenfeld eingebrachten und vom Kreisparteitag 2015 ebenfalls einstimmig verabschiedeten Resolution "DIE LINKE als Friedenspartei -Frieden in Solidarität statt Kriege"bekennt sich DIE LINKE im Kreis Birkenfeld ausdrücklich zu diesem Programmpunkt der Bundespartei. Für DIE LINKE ist Krieg kein Mittel der Politik. Wir fordern die Auflösung der NATO und Ersatz durch eine System kollektiver Sicherheit unter der Beteiligung Russlands. 
(rab)

Linke Birkenfeld unterstützt IG-Metall Warnstreik bei voestalpine in Birkenfeld

Kündigungen, Schließung der Verwaltungsabteilung oder gar Schließung des gesamten Betriebes, das sind die Szenarien, gegen die die Gewerkschaft IG-Metall beim international tätigen Automobil-Zulieferer voestalpine Stamptec am Standort Birkenfeld kämpft.

Die IG-Metall hatte die Mitarbeiter von voestalpine Stamptec am 05. Mai 2015 zu einem Warnsteik aufgerufen, an dem viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Betriebes teilnahmen. Sollte der Betrieb komplett geschlossen werden, so wäre das wohl auch das Ende der benachbarten Firma Walter Werner, meinte ein Gewerkschaftssprecher.
Auch Mitglieder der LINKEN, darunter Rainer Böß , der stellvertretende Vorsitzende der Kreistags-Fraktion, unterstützten die Streikenden beim Warnstreik vor den Toren des Betriebes und konnten sich vor Ort durch die verschiedenen Redebeiträge, aber auch im direkten Gespräch mit den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein Bild von der Lage machen.

Rainer Böß: "Katastrophale Management-Fehler dürfen nicht auf dem Rücken von über 700 Mitarbeitern ausgetragen werden! In einer strukturschwachen Region, wie dem Kreis Birkenfeld, muss auch auf politischer Ebene um den Erhalt dieser Arbeitsplätze gekämpft werden!"

RaB

Freitag, 11. Oktober 2013

Arbeitskreise bewerten Konzept der Landesregierung zum Nationalpark

Nachdem die rheinland-pfälzische Landesregierung das Konzept zum angedachten Nationalpark im Hunsrück vorgestellt hatte, tagte am Donnerstag, 10.10. in Schwollen der Arbeitskreis Tourismus und führte eine Bewertung sowie einen Abgleich mit den Forderungen der verschiedenen Arbeitskreis durch.
Dabei  wurde festgestellt, dass das Konzept allgemein hinter den Erwartungen zurück blieb und es noch vieles zu verbessern gilt.
Als Mitglied im Kreistag Birkenfeld, der in wenigen Wochen darüber abstimmen muss, ob der Nationalpark auf der Fläche des Landkreises gewünscht wird, habe ich mich in der Vergangenheit an diversen Arbeitskreisen und Veranstaltungen beteiligt um mir ein möglichst genaues Bild zu machen.

Die Nationalpark-Gegner bringen immer noch Argumente, die in vielen Veranstaltungen bereits widerlegt wurden.
Leider werden diese Argumente immer noch in der Öffentlichkeit genannt. Das versperrt den Blick auf die tatsächlich noch vorhandenen Probleme. Es wäre besser, wenn die Menschen, denen an einem zukunftsfähigen Kreis Birkenfeld liegt, gemeinsam an einem Strang ziehen würden und Vorschläge zur Verbesserung des von der Landesregierung erstellten Konzepts erarbeiten würden.

Rainer Böß
Mitglied im Kreistag Birkenfeld